NATURALEZA Y COSILLAS DE INTERÉS


ME GUSTA SENTIR LA NATURALEZA EN MI MANO.
M. A. BUENO

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-También están algunos de mis vídeos, música, s, etc.


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MIS AMIGOS ME LLAMAN EL "PASTOR" DE BUITRES

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viernes, 15 de julio de 2022

2ª PARTE - EXTRAORDINARIO - ESTUDIO DE ORCHIDEEN - ORQUÍDEAS - ORCHIDS DE HELMUT PRESSER

HELMUT PRESSER NOS PRESENTA SU 

ÚLTIMO, Y ESPLÉNDIDO TRABAJO 

SOBRE LAS ORQUÍDEAS-ORCHIDEEN-

ORCHIDS....

Samos 

Impressionen 


Der nächste Urlaub ist erfolgreich vorüber

 gegangen, also bringen wir diesen hier zuende!

Samos 

Ein bisschen Allgemeinbotanik und Zoologie

Samos 

Hier die vielleicht komplizierteste Gruppe in der

 Ostägäis, die Hummeln. Winzige bis große 

Blüten, nahezu jeder Übergang. Meist findet 

man O.samiotissa, eher kleinblütig, obere Reihe.

 2. Reihe: Selten und v.a. spät kommt die 

O.malvasiana (oder später so benannte O.samia,

 falls die wirklich getrennt sein sollten), zwischen

 diesen beiden gibt es jedoch Übergänge, die

 drumrum stehen. 3. Reihe: Spät findet man hier

 und da auch O.homeri, die jedoch optisch in

 samiotissa übergehen kann. Die letzten beiden

 Bilder zeigen eine Sippe mit winzigen Blüten, 

im Biotop stehen jedoch auch Pflanzen, die man

 als samiotissa bezeichnen würde.

Samos

 1 O.mammosa, 5 O.sicula-phryganae (ich bin

 überfordert und nenne sie sicula galilaea, die

 letzten beiden sind vom 22.4., da gab es auch

 noch aufblühende und das nicht nur in hohen

 Lagen) 1 Or.italica, 3 O.ferrum-equinum 

labiosa, 2 O.bombyliflora 2 O.umbilicata, 5

 O.dodekanensis (glaube nicht ganz, dass 

heterochila dasselbe ist. Fast keine fucifloriden

 und die typische Wölbung der Lippe, das findet

 man in der TR nicht. Sind auch schon wegen 

der früheren Blütezeit gut von den anderen 

Hummeln abzutrennen)

Samos 

1 Or.italica, 2 A.pyramidalis brachystachis,

 1 A.papilionaceae aegaea, 1 S.bergonii, 

1 S.orientalis, 1 S.politisii 5 O.regis-ferdinandii,

 1 O.apifera 2 Or. anatolica, 1 S.bergonii,

 1 S.orientalis, 2 A.morio caucasica, 

1 L.abortivum

Samos

 1 S.lingua, 1 S.parviflora, 1 S.politisii 

 2 A. x pyramidalis brachystachis x sancta, 

1 A.py.brachystachis, 2 S.orientalis cycladum, 

1 S.parviflora, noch 1 S.or.cycladum 

5 O.blitopertha, 1 O.x herae x ferrum-equinum

Samos

 1 (eigentlich Ausschnitt aus 100 000) 

Or.anatolica, 1 A.coriophora fragrans, 

1 A.sancta, 1 D.romana, 1 O.mammosa, 

2 O.x bombyliflora x umbilicata 1 Or.anatolica, 

1 A.sancta, 3 O.herae, 1 O.x tenthredinifera s.l. x

 umbilicata Das war die letzte Tafel von Samos, 

von nun an gehts heimwärts.

Peloponnes 

Über den Istmus von Korinth in die NW-Spitze,

 Kalogria. Dort wird die bisher fast unberührte

 Natur gerade durch Neubauten von Hotels und

 Restaurants in Mitleidenschaft gezogen.

 O.phrygia war noch knospend. Limodorum

 abortivum, A.laxiflora, S.parviflora

vom Peloponnes

 bis Igoumenitsa die allererste O.minuscula,

 die ersten O.hystera 3 A.cf.berica, 2 O.hystera

 1 O.reinholdii, 2 O.helenae, 1 O.x helenae x

 montenegrina, 1 O.minuscula, 1 O.hystera 

Igoumenitsa

 Die letzte Tafel aus GR. Doch der Weg zurück

 dauert noch etwas. Übrigens, nicht dass falsche

 Erwartungen aufkommen: Ich werde in

 Zukunft wieder deutlich reduzierter berichten, 

gell? War mal ein Versuch, macht aber viel 

Arbeit. 100e A.laxiflora, und neben

 aufblühenden O.hystera auch noch aufblühende

 O.cf.phryganae, die meisten allerdings weiter

 fortgeschritten. Nienich is das eine Art und 

schon gar nicht sicula.

Italia

 Von Bari flott rauf in die Toskana gefahren. 

Dort gleich einige neue Orchideen vom Auto aus

 gefunden (Or.provincialis, O.cf.argentaria,

 O.bertolonii, Or.simia) und weiter zum Mt.

 Amiata.

Italia

 Von Bari flott rauf in die Toskana gefahren.

 Dort gleich einige neue Orchideen vom Auto 

aus gefunden (Or.provincialis, O.cf.argentaria,

 O.bertolonii, Or.simia) und weiter zum Mt. 

Amiata.

Italia

 Nun endlich die letzte Tafel. Abends Bad in den

 warmen Pools, morgens, vor dem 

Touristenandrang, wieder. Dann über den 

Amiata mit Besuch von Orchideenbiotopen

 im lichten Kastanienwald. 2x D.insularis, 

1x D.romana Mischfarbe, 1x D.sambucina,

 2x D.x romana x sambucina, 3x O.cf 

minipassionis, 1x Or.provincialis Ich danke für 

Geduld und Aufmerksamkeit! Die nächsten

 Postkarten werden wieder kürzer. Bis bald, ab

 morgen bin ich wieder mal weg, Postkarte folgt

 irgendwann. 

                                    Helmut.

               1ª PARTE DEL ESTUDIO DE

                     HELMUT PRESSER

 

sábado, 26 de junio de 2021

ESTUDIO ORQUÍDEAS - ORCHIDEEN - HELMUT PRESSER

Pfingsten ist Orchideenzeit, also musste ich wieder mal los. Voll geimpft und das noch gut 2 Wochen vor den Ferien war eine gute Voraussetzung. Also fuhr ich wie üblich gleich nach der Arbeit mittags los und erreichte nach genau 12 h meinen Schlafplatz an der süditalienischen Ostküste am Gargano. Wäre auch fast eine h schneller gewesen, wenn es sich nicht hier und da ein wenig gestaut hätte, 25 min schon bei der Einreise nach Österreich. Da stand einer an der einzig (!) offenen Spur und fragte jeden, wohin er wohl wolle. "Bangladesch" lag mir zwar auf der Zunge, ich wollte aber weiterkommen, also ließ ich es. Fast alle gaben wohl die richtige Antwort "Außerösterreich" und wurden umgehend durchgewunken. Oder besser, durchgewinkt? Am 2. Tag tuckerte ich entspannt durch S-Italien, in Urlaubsstimmung, aber doch relativ erfolglos. Entweder, es gab in den anvisierten Gebieten keine Orchideen oder sie waren schon verblüht (um Gravina). Das Einchecken in Bari war etwas aufregender, ich hatte bei der Einreiseanmeldung für GR das falsche Datum eingetragen und sollte das ändern. Am Handy, ich hab doch schon am PC bei sowas Schwierigkeiten! Die nette Italienerin am Schalter machte das dann für mich mit ihren langen roten Fingernägeln, war gar nicht so 1fach. Was machen eigentlich Leute ohne Smartphone??? Ist wohl jetzt schon Pflicht, sich sowas zu kaufen und reichlich Internetzeit dazu. Ausgedruckt wollte sie das gar nicht sehen. Die Italiener wollen nun für die Rückreise auch sowas (bekam die Nachricht als sms), noch dazu auf Englisch. Hab ewig am Handy gebraucht. Und einen Test wollen sie obendrein, von Impfung stand nichts drin ... Zum Glück ließ sich das plf bei der Abreise öffnen, es war wohl noch Guthaben am Smartphone. Ich hätte sonst dort bleiben müssen, keine Chance. Angeblich. Test hab ich nicht, mir erzählte auch einer, dass man für D so ein plf bräuchte. Den haben sie zurückgeschickt, weil der das für Italien nicht hatte. Hatte aber offenbar Internet und war später auf der Fähre. Ein Chaos! In Italien fragte dann kein Mensch danach, Hauptsache, ich bin registriert. In GR näherte ich mich erst mal der albanischen Grenze, das Gesuchte gab es aber nicht. Dann querte ich den Kontinent und pilgerte um den Olymp rum, meist weiträumig. Danach ging es in den Fernen Osten, Dadia Forest nahe Bulgarien und noch näher an der Türkei. Schöne menschenleere Gegend, bekannt v.a. wegen der Greifvögel, v.a. Mönchsgeier. Fand aber nur eine Schwungfeder, die allein misst nen guten halben Meter. Ich fuhr da 2,5 h auf einem kleinen Sträßchen (mit vielen Stopps, normalerweise würde man 15 min brauchen), es war in der Zeit kein Mensch dort unterwegs. Meist sind es aber dort einsame Schotterwege. Ich traf da auch einen deutschen Orchideenfreund, der häufig dasselbe Ziel hat wie ich. Und 3 verschiedene Polizeikontrollen mit Grenzpolizisten dabei traf ich dort auch – fast zufällig. Am Olymp fuhr ich einen ewig langen üblen Schotterweg auf der Suche nach dem Endemiten überhaupt, Jankea heldreichii. Fand ich auch, nur wusste ich nicht, dass der Weg noch soo lang weiter ging, über 1200 m Höhe, und eher immer schlechter wurde. Ging aber nochmal gut, musste die 20 km nicht zurück. Zur Erholung wollte ich mittags an einen Strand und fuhr mich glatt im Sand fest. Kam aber schnell wieder raus. Danach ging es ins andere Dreiländereck, zum Prespa-See zwischen Macedonien und Albanien. Tolle wilde Berggegend. Fuhr fast nach Albanien, bis ins letzte Eck. Dort gibt es merkwürdigerweise Buchsbaumfluren, da kommt also nicht mal der Zünsler hin. Zum Ende hin machte ich einen Abstecher in den beeindruckenden Gramoz, wieder zur albanischen Grenze. Hier kenne ich einen Weg, 30 m über dem Wildfluss mit guter Aussicht, da findet man immer Bärendreck und Fußabdrücke, sogar auf dem Weg. Honig hatte ich extra dabei und träufelte in Sichtweite des Schlafplatzes (1120 m) an verschiedenen Stellen etwas hin. Leider ohne sichtbaren Erfolg, aber ich komm wieder! Die sind wohl mit Billighonig nicht zufrieden? Der letzte GR-Tag war zur Erholung, rumtingeln um Igoumenitsa, zum Essen gehen, baden, Auto aus dem Strandkies freischaufeln ... Die Rückfahrt mit Fähre nach Bari verlief absolut perfekt, ich kam Punkt 9 als Erster vom Schiff um dann 10 min auf eine läppische Passkontrolle zu warten und die meisten LKW vorbeifahren zu sehen. Sehe offenbar jetzt albanisch oder so aus, trotz ausgiebigem Bad im sauberen Meer. An Ancona kam ich weit vor Ankunft der gleichzeitig gestarteten Fähre vorbei. Auch sonst kam ich prima vorwärts, problematisch wurde es am Brenner. Da waren doch die Österreicher auf die glorreiche Idee gekommen, eine Spur zu sperren; kontrolliert oder auch nur gefragt wurde allerdings nicht. Kostete ne Dreiviertelstunde vollkommen unnötiges Dahinkriechen für 1000e von Touristen etc. Könnte dem Volk mal jemand mitteilen, dass man auch 2 Spuren kontrollieren kann, wie das die Deutschen gelegentlich auch tun?! Allein kommen sie ja nicht drauf. Sehr ärgerlich! In GR übernachtet man auch gelegentlich am Meer, es hat schon überall Badetemperatur. Zumindest für mich. Ist aber noch kühl genug, dass es nachts nicht zu warm ist. Bei Igoumenitsa war das Meer schon schön warm. Auch Quellen gibt es überall, da hält man die Tageshitze ganz gut aus. Die gab es aber eigentlich nur in der 1. Woche. Das Wetter war ja in D heuer recht hautfreundlich, mehr als 17° wurden am Abreisetag nicht erwartet. In AU da schon 23°, in Italien 26°. Am Folgetag in S-Italien sah ich schon 31°, die waren aber gar nicht lästig. In GR gleich mal 32°, dann 34. Geht, wenn es etwas windig ist und man nicht grad konzentriert am Boden liegt. Im Fernen Osten meist nur bis 28°. Nach einer Woche mit wenigen Wolken kam abends eine Gewitterfront, die es in sich hatte. Das Auto wackelte vom Donner, es goss 2h in Strömen. Der nächste halbe Tag war bedeckt, die Natur atmete richtig auf. 2 Tage danach wieder Regen am Nachmittag, diesmal ganz im NW in den Bergen mitbekommen. Pfui Kuckuck! Da brauchte ich sogar mal ne lange Hose. Und nachts auf läppischen 600 m nur 6°, am Meer 10° (vorher 15°), bei 1100 m 5°! Ja, es hat deutlich abgekühlt, am Tag ist das ganz recht. 25-28° reichen nämlich auch. Die Viecher in GR sind halt noch reichlich da, wenn auch nicht so wie früher (hätte früher mal die Schildkröten zählen sollen und einen Tagesdurchschnitt errechnen. 3 Landschildkröten, ein Scheltopusik, 2 Balkanzornnattern und einige Riesensmaragdeidechsen gab es schon am 1. Tag. Am nächsten 8 Schildkröten (Griechische Landschildkröten und eine Breitrandschildkröte, von der allein würde man satt werden, ;-) ) und eine schnelle Schlange, dazu verschiedene Eidechsen, auf Anhieb erkennen konnte ich die Prachtkieleidechse. 45 Schildkröten waren es am Ende, dann noch mal mindestens 40 Bach- und Sumpfschildkröten in einem kleinen Tümpelchen. Und das waren nur die lebendigen, das bedeutet einen Tagesschnitt von , wobei nicht immer Schildkrötenwetter war. Im Osten waren es Maurische Landschildkröten und die Östliche Bachschildkröte. Einige Gelbbauchunken (ssp. glabra) gab es in Quellen, auch die Östliche Smaragdeidechse kommt gern am Wasser vor. Prächtige Scheltopussiks, allerdings mehr tote als lebende, die kommen auf Straßen offenbar nur richtig vorwärts, wenn ich sie fangen will. Hab diesmal gar keinen erwischt. Schlangen waren meist zu schnell für mich, habe nur eine junge Ringelnatter (ssp. persa) und eine junge Zornnatter bremsen können. Schmetterlinge, Vögel, einfach ganz anders als bei uns inzwischen. Schwarz- und massig Weißstörche, Flamingonen, beide Pelikäne, Nachtigallen zu Hauf, Ziegenmelkers, Triele, Häherkuckücke, Piröle, Raubwürgers, Steinkäuzer und Wiedehöpfe, Blauracken, die Bienenfressers flöten überall. Von den diversen Adlern erkenne ich immer nur den Schlangenadler, fotografieren lassen die sich eh kaum. Den Schwarzen Bären hatte ich mal wieder, Fetthennen-Bläuling, Zürgelbaumfalter, Balkan-Osterluzeifalter; Segelfalter und Baumweißlinge waren nicht selten, auf einer Bergwiese sah ich 9 Schwarze Apollos auf einmal. Und die riesige Saga pedo! Gottesanbeterinnen aus verschiedenen Familien, verschiedene Schmetterlingshafte, Süßwasserkrabben, ... Was sind andere Länder doch arm dagegen. Nur eins nervt: Die schmeißen ihren Müll doch tatsächlich immer noch in Täler und Schluchten, wenn auch das besser geworden ist. Gehört in diesen Absatz, das sind Sauereien. Das eigentliche Ziel ist, neben “Neues und Unvorhergesehenes sehen” naturgemäß die Botanik. In Italien fand ich beim Durchfahren nix. Versuchte neue Gebiete, da war aber nichts. Ophrys in GR war heuer auch anfangs schwierig. 3 Stellen mit O.hystera waren leer. Fand ich aber dann zufällig oben auf den Bergen und bei Veria. Von O.olympiotissa fand ich grad mal eine fruchtende. Zu trocken heuer. Die neue O.willingii hatte ich m.E. gefunden, nur die waren zu spät. Da muss ich nochmal früher hin. O.reinhardiorum war anfangs schon zielmich am Ende, in 1250 m aber noch taufrisch. Die Ziegenriemenzunge Him.calcaratum rumelicum ging schon auf, Sumpfknabenkraut A.palustris elegans in bester Blüte hinterm Strand, aber auch genauso weit 850 m höher am Prespa-See. Dort gab es auch noch fotogene O.zeusii, allerdings auf 1150 m. Immer noch unklar sind manche O.oestrifera s.l. Zumindest 3 verschiedene, jetzt blühende habe ich erkannt, wobei eine partout nicht zuzuordnen ist. Gut, dass ich nicht länger Zeit habe, es gäbe noch so viele Gebiete, wo noch niemand gesucht hat. In Thrakien wollte ich nach langem das Gespornte Waldvögelein Cephalanthera epipactoides mal wiedersehen, das gelang mir auf Anhieb auf einem bisher unbekannten Sträßchen. Die meisten waren aber schon etwas angegammelt. Sah aber noch reichlich davon am nächsten Tag, die stehen da an vielen Stellen, teils auch mit dem Roten und Schwertblättrigen gemischt. Und ein Wieschen gab es mit 1000 Orchideen, Serapias vomeracea und Anacamptis laxiflora durcheinander. Die mir schon früher da suspekte Waldhyazinthe ist Platanthera holmboei, sie wird dort teilweise nur besonders groß. Jetzt, im Aufblühen fiel mir das sofort auf. Die großblütige und späte O.phrygia (ob sie das wirklich ist?) war teilweise noch knospend. Von dem eigentlich guten Bestand von Orchis punctulata war fast nichts zu finden. Dafür gab es einige ältere rechteckige Löcher, vermutlich ist der Bestand brutal ausgeräumt worden, die Pflanzen kann man nun im Internet zu kaufen. Dran ersticken sollen sie! Als positive Überraschung gab es bereits aufgeblühten Thrakischen Dingel Lim.trabutianum thracum am Locus classicus. Im Nestos-Delta sind die mir bekannten Biotope mit der nicht geklärten Epipactenvielfalt fast völlig leer, es wachsen jetzt da großflächig die blöden Robinien mit dichtem Unterwuchs, es ist kein Platz mehr für irgendwas. Fazit: Griechenland ist absolut phantastisch, es wird nicht lang dauern, bis ich da wieder hinkomme. Etwas lästig ist halt der Weg dahin… Nun werde ich immer wieder mal darauf hingewiesen, dass ich halt einfach ein paar Bildtafeln mehr schicken könnte und dafür die Bilder weniger verkleinern sollte. Gut, ich werd mir Mühe geben aus den 2800 Fotos nicht zu viel auszuwählen. Sonst werden sie nämlich trotzdem klein.

Landschaften aus dem Gramoz. Da steppt der Bär!

Eine Tafel überwiegend aus dem Dadia Forest.

Anacamptis pyramidalis früh und großblütig (A.berica?), A.pyramidalis serotina (spät, dicht- und kleinblütig, immer hellrosa, teils sehr hoch), 3 A pyramidalis cerigensis (spät, hell, klein- und lockerblütig, langer Blütenstand), 2 A.palustris elegans 2 Serapias politisii, 2 S.bergonii, 1 A.py.cerigensis mit mickriger Op.cf phrygia, 1 A.papilionacea

Ein paar Ragwurzeln, v.l.n.r, v.o.n.u. 1 O.cf.willingii, 1 O.cf.hystera oder willingiii, 3 O.hystera 4 O.reinhardiorum, 2 O.hystera 4 O.reinhardiorum, 1 O.cf.epirotica, 2 O.epirotica --------------MUCHAS GRACIAS HELMUT - FELICITACIONES UNA VEZ MÁS POR ESTE EXTRAORDINARIO TRABAJO- UN FUERTE ABRAZO- SALUD.

lunes, 21 de septiembre de 2020

HELMUT PRESSER - SOMMER IN BELLA ITALIA


 Helmut me envía algunas fotos de su viaje por la bella Italia. Gracias Helmut.

Nach dem exkursionsmäßigen Urlaub in Italien stand noch der traditionelle Badeurlaub gegen Ende der Ferien an. Eigentlich sollte es diesmal weit in den Süden Kroatiens gehen, doch drohende Corona-Probleme bei Ein- oder Ausreise (AU/SLO/HR) ließen uns umdisponieren. Es ging der Einfachheit halber wieder nach Italien. Wie sich dann herausstellte, war es die richtige Wahl gewesen, obwohl auch Korsika eine Option war.

Dort am ersten Tag schon auf die Gargano-Halbinsel, die wir badenderweise umrundeten. Das Wasser war zwar schön warm, doch zum Schnorcheln an den meisten Stellen zu trüb (Wellengang die letzten Tage?). Außerdem lief mir immer Wasser in die Brille. Doch die Landschaft und Stimmung dort ist einfach prima. Im NO des Bergs fanden wir dann eine hübsche kleine Badebucht, wo das Wasser zwar nicht die Qualität von Kroatien erreichte, jedoch ganz gut war. Nach einigen Stunden hatten wir allerdings genug trotz Vorzugsschattenplatz, die Leute lagen immer dichter. Wir siedelten um in die Berge, wieder mal in die Monti del Matese. Hier kommt man auf 1650 m rauf, angenehm bei der gerade herrschenden Hitze unten. Am Monte Sirino kamen wir sogar bis 1800 m hoch. Dann rauf auf den Mt. Pollino und den entlang nach Osten. Danach ging es wieder an die Ostküste und durch die Murge nach Norden. Die neue Brille funktionierte wohl besser, aber am Tag zuvor war auch hier wieder stärkerer Wellengang gewesen und das Wasser nicht wirklich klar. Am Sandstrand in der Tarenter Bucht war besser gewesen, wie wir beim Abkühlen festgestellt hatten, aber Sand ist halt zielmich langweilich. Am Mt. Amiata besuchten wir am Ende die warmen Kalksinterquellen, s. 1. Tafel.

Italienischer Verkehr

ist etwas ganz Eigenes, man könnte Seiten darüber füllen. Dass die Schilder (v.a. Geschwindigkeitsbegrenzung) meistens völlig willkürlich verteilt sind, daran hat man sich im Lauf der Jahre gewöhnt. Man beachtet sie einfach nicht sondern ist aufmerksam. Kein Mensch wird auf der Autobahn über einige (auch mal zig) km 30 km/h fahren, bloß weil nur eine Spur offen ist. Soweit, so gut, man ignoriert einfach alle Schilder und schaut selbst in die Ferne. Hat man immer so gemacht. Nun hat die Polizia offenbar eine ganze Menge neuer blauer Kästen bekommen, in denen Blitzgeräte versteckt sein könnten. Die stehen jetzt in vielen Baustellen (meist bei Tempo 60). Gleichzeitig hat die Obrigkeit wohl mit drakonischen Strafen gedroht, wenn man erwischt würde. Dies hat zur Folge, dass manche (!) Italiener vor den gut sichtbaren Kästen runterbremsen, und zwar vorsichtshalber auf 40 (!!!!). Bei erlaubten 80 bremst man also von 110 oder so auf 60 runter. Puh, mehr sag ich nicht!

Viele Fahrer (und nicht nur -innen!) fahren zwar schneller als ich auf der BAB, wenn aber eine Kurve kommt, bremsen sie ab. So, als müssten sie in Sichtweite anhalten können. Lästig! Sie benutzen auch nur seeehr ungern die rechte Spur, wenn da 3 sind. Die ist fast für uns reserviert, wenn einer hinter dem anderen auf der Mittelspur hertuckert. Sind es 4 Spuren in einer Richtung, bleiben logischerweise die beiden rechten frei, wenn sich da nicht die LKW tummeln. In der Mittelspur halten sie aber meist trotz gelegentlichen Abbremsens die derzeit geforderten 1,5 m Sicherheitsabstand ein, löblich. Manche haben auch eine Maske auf, selbst wenn sie allein im Auto sind. ??? Spurwechsel ist offenbar verpönt. Man sieht, dass rechts kilometerweit frei ist und drängelt sich auf der mittleren und linken Spur. Naja, wems gefällt....

Das Auto quietschte zeitweise schon seit einigen tausend km, der Mechanico in D konnte nichts finden (und gerade nichts hören). Im Süden kamen noch Raspelgeräusche der Bremsen hinten hinzu, die auch nach dem Bremsen etwas andauerten. Klang nicht gut. Ich bremste einfach nicht mehr, na gut, nur selten. Man merkt halt die gut 380 000 km. Durch die Reparatur daheim ist nun auch das Quietschen vorne verschwunden, merkwürdig.

Das Wetter

war von Anfang an sonnig, es wurde von 30° an immer wärmer. Bei Foggia hatten wir 38,2° und der Wetterbericht sagte steigende Temperaturen an. 35 oder 36° hatten wir öfters mal, wir waren ja auch unter Mittag unterwegs. Kein Grund für Klimaanlage, höchstens bei längeren Strecken auf der Autobahn wegen Lärmbelästigung. Auf dem Rückweg n der Majella zwischen den Bergen war es noch mal eine Zeitlang 38°. Am Meer waren es anfangs noch 28° gewesen, dann 32, am Berg meist um 25°, richtig angenehm. Nachts auch mal 10,8° am See in 1000 m Höhe, am Meer mollige 25°, da brachten auch 100 Höhenmeter nichts. Auf der Rückfahrt aus der Toskana gab es dann das erste Mal längere Zeit Wolken, das hätten wir uns auch gewünscht.

Die Botanik

Feigen wurden reichlich geerntet und verspeist, auch 2mal Trauben, die ins Auto hingen. Brom- und Wald-Erdbeeren gab es auch noch hier und da, besonders erstere. Die lila Kaktusfeigen kann man anfassen und oben öffnen, sie schmecken gut, färben aber enorm. Bergtee wurde geerntet und gekocht.

Überraschender Weise gab es noch schön blühende Breitblättrige Ständelwurzen, alle allogam und nicht näher zuordenbar. Letzte Blüten der Herz-Ständelwurz E.cordigera fand ich an einer Stelle, sogar noch Knospen. Kleine Zeitlosen gab es in den Bergen teils reichlich. Die Meerzwiebeln begannen gerade zu blühen.

Die Zoologie

In einem verlassenen Haus fanden wir Fledermäuse, Hufeisennasen. Ruineneidechsen waren allgegenwärtig, im Berg die Mauereidechse und auch mal Smaragdeidechsen. Keine Schlangen. Haufenweise Grünfrösche gab es in den Bergen an Seen und Tümpeln. Schmetterlinge waren oft eher rar, an einer Stelle jedoch 100 oder 200 Bläulinge.

Für Pilze war es schon etwas zu trocken, ich fand nur unbekannte oder unbrauchbare.

Fazit: 10 Tage mit schönen Erlebnissen und in toller Landschaft – Sommer. Nun dauert es wieder eine Weile, wenn ich die restlichen 4 Tafeln verschickt habe.

Ach ja, hab ich vergessen: Ich war mit Sohn unterwegs. Hier wird er gerade gewaschen.


was Kleines
 

auch noch was Kleines
 

 und Stimmung zum Schluss!
Bis zum nächsten Mal,

                                        Helmut.

 

Como es habitual, magníficas fotos Helmut. 
Un abrazo.

FOTOS - PHOTOS  DE  HELMUT  PRESSER


WEB DE INTERÉS

 SALUD



 

sábado, 21 de diciembre de 2019

miércoles, 25 de septiembre de 2019

HELMUT PRESSER

Helmut Presser me comunica lo siguiente:
Kroatien im Sommer
Da das Baden im letzten Urlaub etwas zu kurz gekommen war, davon brauchte ich noch mal meer. Wie schon oft, fuhr man also in den letzten Augusttagen ins nahe Kroatien, was trotz Sonntag nicht ganz staufrei vonstatten ging. Nach 680 km gibt es einem bekannten Schlafplatz, wo man auch ganz gut schnorcheln kann. Offenbar hatte sich die Stelle irgendwie im Internet verbreitet, es standen schon 12 Wohnmobile verteilt im Gelände, vorzugsweise junge Leute. Nicht, dass ich ihnen das nicht gönnte, nein, aber wenn das so weiter geht, wird die Ecke geschlossen oder es wird Eintrittsgeld verlangt. Nachts war es da übrigens schlappe 27° warm, zum Glück wehte ein kräftiger Wind vom Land her, man dachte fast an Bora.
Am nächsten Tag ging es dann etwas weiter nach Süden und via Fähre auf die wohl bekannte und schon lang nicht mehr besuchte Insel Rab. Da stand gleich ein Schild, dass wildes Campen verboten war, vorher gab es aber einen Weg der runter ans Meer führte. Baden, schnorcheln in kleiner Bucht, recht hübsch. Übernachtung problemlos (auch noch mal in der übernächsten Nacht). Es war nicht zu warm und es gab keine Mücken.
Am nächsten Tag ging es in die N-Ecke, wo schöne Sandbuchten warten, leider inzwischen schon von einigen Touristen mehr entdeckt. Aber man muss da einiges laufen, also halten sich die Menschenmassen auch um diese Zeit noch (oder wieder?) in Grenzen. Da es inzwischen fast windstill geworden war, waren die oberen 50 cm des Meeres schön erwärmt und man schnorchelte bei angenehmen Temperaturen. 33° Lufttemperatur ging eigentlich auch. Die Fische waren hier besonders zahm und neugierig. In der Gegend gab es auch ein Übernachtungsplätzchen, allerdings nicht ganz mückenfrei.
Dann wieder Bad und Übernachtung nahe der Fähre und am Tag darauf wieder zurück zum ersten Schlafplatz. Dort war diesmal kein Wind, in der Bucht lag überraschend kaltes Wasser auf dem wärmeren. Merkwürdig. Nachts dafür 26°.
Des Öfteren wurden natürlich Feigen geerntet, manchmal halbwilde Trauben. Eidechsen waren häufig, eine Schlange (Zornnatter?) lag mal beim Sonnenbaden. Gottesanbeterinnen gab es aus zwei Gattungen, verschiedenste Heuschrecken waren häufig, Schmetterlinge nicht allzu zahlreich. Herbstwendelorchis, Krokus und Zeitlosen hatten noch nicht ausgetrieben. Es war ja noch zu warm.
Auf dem Heimweg (Freitag) gab es reichlich Stau, vor dem Karawankentunnel scheint das um diese Zeit jeden Tag der Fall zu sein, wie schon beim Runterfahren zu sehen war.
Fazit: Sollte man öfters machen, auch als Kurzurlaub geeignet. Um diese Zeit und ohne Unterwasserkamera (nächstes Mal vermutlich mit) gab es bei der kurzen Zeit nur knapp 700 Bilder. Deshalb auch nur zwei Tafeln.

Und hier noch Florales und Faunistisches.
Nun ist erst mal Pause, Herbsturlaub gibts wegen Umzugs nicht.
Also schöne Weihnachten,
Helmut.

jueves, 27 de julio de 2017

HELMUT PRESSER Y SUS ORQUÍDEAS - ORQUIDÁCEAS, ORCHIDACEAE, Orchideen, סחלביים, orchid, आर्किड, ラン科, သစ်ခွ, oрхи́дные, 蘭科, orchidées, orchideeën,


 El orquidólogo Helmut Presser me envía su último estudio:

In ganz Südeuropa war es im Mai zu trocken gewesen und man hörte von überall Klagen über die schlechte Orchideenblüte heuer. Also beschloss ich, in den diesmal späten Pfingstferien in den Norden zu fahren. Da ich um diese Zeit noch nie auf den britischen Inseln war, wählte ich das als Ziel. Auch dort soll es außergewöhnlich trocken gewesen sein, ich hatte aber die Hoffnung, dass es nicht die Sümpfe betreffen würde. Doch schon an der Grenze zwischen B und F sah ich in den Dünentälchen, dass es auch hier Ausfälle geben würde.
Dies betraf v.a. die trockeneren Bereiche gleich im Süden von GB. Erwartungsgemäß waren aber die Moore meist noch pitschnass. Am zweiten Tag tappte ich durch ein großes Moor auf Anglesey / Wales. Viele Orchideen, drum blieb ich da über Nacht um früh weiterzuarbeiten. Daraus wurde leider eine weitere Nacht, da das Wetter den ganzen Tag unpässlich war. Ein Ruhetag mit 2 Spaziergängen, mal was Anderes. Nun weiß ich, wie sich andere Urlauber fühlen, brauch ich nicht. Gut nur, dass ich reichlich Lesestoff dabei hatte.
Danach machte ich mich auf in den Hohen Norden, nach Schottland, bis an die Nordspitze der Insel. Wunderschön und wild da, viel Moorgebiet ohne Unterbrechung soweit das Auge reicht (v.a. im NW), Steilfelsen mit Seevögeln. Leider kann man nicht mehr überall auf Armlänge ran, viel inzwischen abgezäunt. Riesige Sandbuchten, und die menschenleer; Fjorde, hohe Berge....
Im NW nahm ich die Fähre auf die Äußeren Hebriden und setzte für stolze 59 L auf Lewis über. Dauerte aber auch 2,5 h. Von da auf die dranhängende Insel Harris. Hier ist übrigens derzeit Sonnenuntergang um 22:30 - Westeuropäischer Zeit. Dunkel wirds vermutlich so gegen ein Uhr. Wunderschön hier, Moore, Seen (Löcher heißen die), Fjorde, Berge und supertolle Sandstrände mit Dünenbergen. Schönste Gegend von GB, würd ich sagen, nur etwas abgelegen. Mit der Fähre (31 L) ging es dann durch Schäreninseln schlingernd nach North Uist, auch dort ist es himmlisch. Vor einer neuen Regenzeit (Barometer fiel beständig) verließ ich die Äußeren Hebriden. Die Fähre brachte mich dann auf die nächste Insel: Skye. Die durchfuhr ich recht zügig, von da geht eine Brücke aufs Festland.
Nach S ging es über das schöne schottische Hochland, leider bei weniger schönem, halt schottischem Wetter. In einem Rutsch bis nach Wales an die Küste. Dort wurden noch 2 Naturparks besichtigt, bevor es gen O durch S-England ging (New Forest, Kreidekliffs). Steinzeitliche und sonstige Kultur wurde diesmal weggelassen, dafür wird in irgendeinem Sommer mal Zeit sein. Auch Irland wäre noch ein Wunschziel um diese Zeit, aber dazu waren die Ferien ne Woche zu kurz.
Das Umrechnen war gerade einfach, ein halbes kg, also pfd ist 1,10 €. Auch kein Problem stellten die merkwürdigen Entfernungsangaben (Meilen, Yards) dar: Das Navi gibt das in m und km an. Gewöhnungsbedürftig ist sicherlich das Fahren auf der falschen Seite. Kurz hatte ich das mal nach einer einspurigen Straße (sicher auch eine Herausforderung für manchen) vergessen. Passiert in Gedanken oder Hektik auch beim Losfahren von einem Parkplatz rechts. Ganz blöd ist das Eingesperrtsein. Nahezu alles ist abgezäunt, Feldwege kennt man auch bei Feldern nicht. Einsichtig ist das ja noch bei Weidegebieten. Im Norden fehlen wohl die Zäune an vielen Stellen, alles (meist Moor) ist frei zugänglich. Wege gibt es aber trotzdem nicht, man muss sich an Parkplätze zum Übernachten gewöhnen. Naja, die reine Lehre des Campens ist das nicht.

Das Wetter
ist ja meistens so eine Sache in GB. Das ist diesmal ein extra Kapitel wert. Hatte ich am 1. Reisetag  bei uns noch über 30°, waren es am 2. Tag (Frankreich und England - Kanalnähe bis Oxford) noch 22°, am nächsten gerade mal 18° (nachts 8°), in Wales nur 16° trotz Sonne. Am nächsten nur 14° und fast nur Regen, pfui Kuckuck! Aus dem Moor floss das Wasser reichlich. Auch in der Nacht und am nächsten halben Morgen noch Regen, danach richtig windig und 12°. Anorak, Gummistiefel, Stirnband und Handschuhe waren deshalb anfangs angesagt. Dann wieder sonnig und windig, anschließend im Norden natürlich Regen. Ganz oben in Schottland dann nur wenig Regen, dafür nicht mal 10° (Höchsttemperatur!) und stürmischer Wind. Da denkt der Mensch an B&B (man duscht da ungern mit Handschuhen im Freien) und nutzt schon mal ein öffentliches Klo. Ist zwar, wie gesagt, nicht die reine Lehre aber letzteres empfiehlt sich schon wegen der deckungsarmen Landschaft. Die Nacht drauf dann 5,5°. Also, ich bin nicht kälteempfindlich, aber das in Verbindung mit Wind.... und Regen.... Nächstes Mal fahr ich wieder nach Spanien oder GR. Die folgende Nacht wieder Regen, aber Windstille. Auf den Hebriden ist das Wetter naturgemäß sonniger, es staut sich ja nichts. Es wurde auch üppige 15° warm, dann sogar (nach einem halben Tag Regen) 16°. Vor dem nächsten Regen war ich auf der nächsten Insel, da war er dann aber auch. Sehr verhalten zeigte sich das Wetter dann auf dem Weg nach S, in Schottland lief das Wasser nur so von den Bergen. Auch in Wales wieder nur 16°, dann da am nächsten Tag plötzlich sonnig und bis 27,5°, ist ja brutal. Gerade da zog sich die Vorfrühstücksexkursion über mehr als 5 h hin. Am nächsten Tag brauchbare 24°.

Die Viecher
In einem Moor sah ich mal eine Kreuzotter, war aber zu langsam. Dafür fing ich mir ein Fasanenküken zum Streicheln. Schön auch wieder die zahmen Seevögel in den Steilfelsen am "Lands End". In einer einsamen Bucht tummelten sich Kegelrobben (und Seehunde), die kamen sogar neugierig angeschwommen und lagen am nächsten Tag auf meiner Park-Mole. Es war aber leider absolut kein Badewetter für mich. Rothirsche sah man hier und da vom Auto aus, sind auch nicht besonders scheu. Karnickel stellenweise zu hunderten, auch wenig scheu. Essen die die hier nicht? Ein Fuchs kam eines Abends zum Auto, nett! Kurz sah ich mal ein Muntiak, das ist ein kleines Hirschchen aus Asien, in England seit über 100 Jahren eingebürgert.

Die Orchideen
Die erste Nacht hatte ich an einem Dünen-Naturpark an der belgisch-französischen Küste verbracht. Hier fand ich neben D.fuchsii ausnahmslos merkwürdig gefärbte D.incarnata, blass, aber mit gelblichem Unterton, die frischen Blüten kräftiger rot ohne Blauton. Wird bei Delforge unter var.dunensis geführt. Selbige sah ich etwas kräftiger gefärbt später in Wales und auf den Hebriden, nur dass da immer richtig leuchtend rote dabei waren, teils ohne helle Formen: coccinea. Ist wohl meine Lieblingsfingerwurz. Überhaupt war incarnata in Wales sehr formenreich, teils mit winzigen Blüten. Im pitschnassen, sauren Torfmoos neben Hamarbya stand pulchella, für mich eine ökologische Unterart. Da wächst nicht einmal mehr maculata. Ist gar nicht mal so zierlich. Inwieweit die zierlichen von Wales und den Hebriden dazugehören, erschließt sich mir nicht ganz. Vermutlich schon.
  Kaum von der Fähre runter schaute ich bei Dover Spinnen- und Hummelragwurz an. Von ersterer fand ich nur ganz wenige verblühte, von der Hummel gar nur eine. D.fuchsii hatte dort zwar oft Trockenschäden, stand aber noch erstaunlich aufrecht im harten Boden. Auch gleich am ersten Tag in GB besuchte ich Dact.praetermissa var. schoenophila, ähneln ein wenig traunsteineroides-Formen. Sind aber auch keine traunsteineroides, die blüht früher und hat auffallend große Blüten, viel größer als schoenophila. Allein in einem Moor auf Anglesey gab es neu für mich D.incarnata coccinea mit jeglichem Übergang (pulchella?), Gym.borealis (vernalis?) bis zur Hochblüte und die anvisierte D.traunsteineroides (eine gute Art mit relativ großen Blüten, viele schon verblüht). D.maculata ericetorum sieht man als Mitteleuropäer auch nicht alle Tage.
Im Norden Schottlands (ca. 1000 km nach N) fand ich auf Anhieb in einem Kiefernforst Goodyera (kn) und Listera cordata (ab). Hatte keinen Hinweis, dauerte aber gerade mal 10 min. Vergeblich suchte ich dagegen hier und da nach Hamarbya, gut, da wären eh nur ganz winzige Blättchen sichtbar gewesen. Nur am Ende, im Süden Englands, fand ich wenige an bekannter Stelle, eine war sogar schon aufgeblüht. Ganz oben, wo es keine Bäume mehr gibt, steht (v.a. am Straßenrand, aber auch in Gärten im Rasen) Dact. purpurella. Da gibt es reichlich Pflanzen mit gefleckten Blättern und / oder breiten, dreilappigen Lippen. Wenn die dann auch noch heller sind, kann man die nicht von majalis unterscheiden. Hier hatte ich auch den Eindruck, dass es neben ericetorum auch normale maculata gibt. Die stehen allerdings (wie und mit purpurella) direkt an der Straße und nicht, wie ericetorum im Moor. Sie sind hochwüchsig, dickstängliger, reichblütiger und kräftiger gefärbt, die Blätter sind länger und v.a. breiter. Natürlich gibt es Zwischenformen, vielleicht ist das ja auch nur eine Form fetterer Böden.
Auf den Hebriden gab es eigentlich nur winzige Orchideen, welcher Art auch immer. Auf Harris hatte ich eine Angabe von "D. cf francis-druce". Die halte ich für eine stabilisierte Hybridsippe von purpurella, vielleicht mit ericetorum. Aber hübsch ist sie, offenbar nur von einer Stelle bekannt. Sie steht D.ebudensis nahe, auch die ist für mich eher eine Unterart von purpurella. Ich fand auch eine sehr reichhaltige Stelle in einer Rinderweide, wo es wegen mehr Nährstoffen im Boden auch relativ mastige Pflanzen gab. Da war kaum noch ein Unterschied zu purpurella, auch die Lippenform gleicht sich an. Übergänge???
An der walisischen Küste dann suchte ich v.a. D.purpurella var. cambrensis. Wusste erst nicht, was das ist und suchte kleine Pflanzen zwischen den zahllosen D.praetermissa (in jeglicher Ausprägung), aber es dürften wohl die mastigen sein, deren Zugehörigkeit zu purpurella am ehesten über die Blätter gelingt. Die Farbe ist nämlich nicht kräftig wie die der Nominatsippe. Und eigentlich hätten die Blätter gefleckt sein sollen, waren aber nur sehr wenige. Die Ranger dort kennen sich leider auch nicht aus, sind aber sehr hilfsbereit. Sehr schöne coccineas gab es da wieder, zu hunderten. Sehr viele Pflanzen hatten hier deutliche Trockenschäden, v.a. auf der Südseite. Auch den seltenen Liparis fand ich in der rundblättrigen Form. Weicht eigentlich nicht signifikant von unseren ab. Epipactis palustris war teilweise schon offen.
Am Ende suchte ich in S-England nach O.apifera var. belgarum. Die hatte wohl ein besonders schlechtes Jahr und ich fand gerade mal eine abblühende Pflanze, die in diese Richtung ging. Dafür gab es überraschend die var. trollii. Eigentlich habe ich fast alles gefunden, was ich wollte, manches war schon etwas zu weit durch das vorherige warme Wetter. Man könnte auch sagen, dass die Ferien für dieses Jahr zu spät lagen.

Orchideen-Legende der 1. Tafel:
oben Mitte: Biotop von traunsteineroides und Gym.cf.borealis, Gym.con.borealis
2 fuchsii-England, 3 traunsteineroides-Wales, incarnata pulchella-England, incarnata dunensis-F/B, 3 incarnata coccinea-Hebriden u. Wales
fuchsii-F/B, traunsteineroides-Wales, inc.pulchella-England, inc.dunensis-F/B, inc.coccinea-Schottland

Ja klar, es gibt noch mindestens 3 Tafeln, keine Panik!
Hier ein paar Knabenkräuter:

D.praetermissa schoenophila, D.praetermissa mit junialis, D.maculata, D.maculata ericetorum, D.purpurella (cambrensis?), D.purpurella, D.purpurella majaliformis (maculosa)

2 D.praetermissa schoenophila, 4 D.praetermissa, 1 D.maculata, 3 D.maculata ericetorum

2 D.purpurella (cambrensis?), 2 D.purpurella, 2 D.purpurella majaliformis (maculosa), 2 Listera cordata, 2 Hammarbya

Nun ein bisschen was von den Äußeren Hebriden.

4 D.purpurella ebudensis, auch die beiden darunter; 3 D.purpurella francis-druce (?), auch die beiden darunter, 2 D.hebridensis (evtl. Hybriden), auch die beiden darunter

Ich seh schon, da brauchts noch ein letztes Täfelchen, wo Viecher mit drauf sind.
Hier erst mal noch ein paar Orchideen und Fleischfresser.

Anacamptis pyramidalis Wales, Gymnadenia conopsea England, 2 Listera ovata ovalis Wales, Ophrys apifera trollii England, O.apifera vs. belgarum England, O.apifera aurita England

3 Zwerge: Coeloglossum Hebriden, Listera ovata Hebriden, Orchis mascula Hebriden, Epipactis palustris Wales, Gymnadenia cf.borealis Wales, O.holosericea England


Dem aufmerksamen Leser/Kenner ist in der letzten Tafel sicher ein Fehler nicht entgangen: Statt Listera ovata oben ist Liparis loeselii einzusetzen. Sorry, ich bin halt urlaubsreif! Nur noch wenige Tage....!

Hier nun die versprochenen Viecherl. Ein Hinweis: Rechts oben ist keine Möwe sondern ein Eissturmvogel, der Selbstmörder ist einer von zwei Tordalken, links unten ein Alpenstrandläufer (hat sich vermutlich verlaufen); den Molch vom Norden Schottlands weiß ich noch nicht.

So long,
          Helmut.


Otro extraordinario estudio. Muchas gracias Helmut. Un abrazo 🎩📷👏🍸Salud.


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