Helmut me envía algunas fotos de su viaje por la bella Italia. Gracias Helmut.
Nach dem exkursionsmäßigen Urlaub in Italien stand noch der traditionelle Badeurlaub gegen Ende der Ferien an. Eigentlich sollte es diesmal weit in den Süden Kroatiens gehen, doch drohende Corona-Probleme bei Ein- oder Ausreise (AU/SLO/HR) ließen uns umdisponieren. Es ging der Einfachheit halber wieder nach Italien. Wie sich dann herausstellte, war es die richtige Wahl gewesen, obwohl auch Korsika eine Option war.
Dort am ersten Tag schon auf die Gargano-Halbinsel, die wir badenderweise umrundeten. Das Wasser war zwar schön warm, doch zum Schnorcheln an den meisten Stellen zu trüb (Wellengang die letzten Tage?). Außerdem lief mir immer Wasser in die Brille. Doch die Landschaft und Stimmung dort ist einfach prima. Im NO des Bergs fanden wir dann eine hübsche kleine Badebucht, wo das Wasser zwar nicht die Qualität von Kroatien erreichte, jedoch ganz gut war. Nach einigen Stunden hatten wir allerdings genug trotz Vorzugsschattenplatz, die Leute lagen immer dichter. Wir siedelten um in die Berge, wieder mal in die Monti del Matese. Hier kommt man auf 1650 m rauf, angenehm bei der gerade herrschenden Hitze unten. Am Monte Sirino kamen wir sogar bis 1800 m hoch. Dann rauf auf den Mt. Pollino und den entlang nach Osten. Danach ging es wieder an die Ostküste und durch die Murge nach Norden. Die neue Brille funktionierte wohl besser, aber am Tag zuvor war auch hier wieder stärkerer Wellengang gewesen und das Wasser nicht wirklich klar. Am Sandstrand in der Tarenter Bucht war besser gewesen, wie wir beim Abkühlen festgestellt hatten, aber Sand ist halt zielmich langweilich. Am Mt. Amiata besuchten wir am Ende die warmen Kalksinterquellen, s. 1. Tafel.
Italienischer Verkehr
ist etwas ganz Eigenes, man könnte Seiten darüber füllen. Dass die Schilder (v.a. Geschwindigkeitsbegrenzung) meistens völlig willkürlich verteilt sind, daran hat man sich im Lauf der Jahre gewöhnt. Man beachtet sie einfach nicht sondern ist aufmerksam. Kein Mensch wird auf der Autobahn über einige (auch mal zig) km 30 km/h fahren, bloß weil nur eine Spur offen ist. Soweit, so gut, man ignoriert einfach alle Schilder und schaut selbst in die Ferne. Hat man immer so gemacht. Nun hat die Polizia offenbar eine ganze Menge neuer blauer Kästen bekommen, in denen Blitzgeräte versteckt sein könnten. Die stehen jetzt in vielen Baustellen (meist bei Tempo 60). Gleichzeitig hat die Obrigkeit wohl mit drakonischen Strafen gedroht, wenn man erwischt würde. Dies hat zur Folge, dass manche (!) Italiener vor den gut sichtbaren Kästen runterbremsen, und zwar vorsichtshalber auf 40 (!!!!). Bei erlaubten 80 bremst man also von 110 oder so auf 60 runter. Puh, mehr sag ich nicht!
Viele Fahrer (und nicht nur -innen!) fahren
zwar schneller
als ich auf der BAB, wenn aber eine Kurve kommt, bremsen sie ab.
So, als
müssten sie in Sichtweite anhalten können. Lästig! Sie benutzen
auch nur seeehr
ungern die rechte Spur, wenn da 3 sind. Die ist fast für uns
reserviert, wenn
einer hinter dem anderen auf der Mittelspur hertuckert. Sind es 4
Spuren in
einer Richtung, bleiben logischerweise die beiden rechten frei,
wenn sich da
nicht die LKW tummeln. In der Mittelspur halten sie aber meist
trotz
gelegentlichen Abbremsens die derzeit geforderten 1,5 m
Sicherheitsabstand ein,
löblich. Manche haben auch eine Maske auf, selbst wenn sie allein
im Auto sind.
??? Spurwechsel ist offenbar verpönt. Man sieht, dass rechts
kilometerweit frei
ist und drängelt sich auf der mittleren und linken Spur. Naja,
wems gefällt....
Das Auto quietschte zeitweise schon seit
einigen tausend km,
der Mechanico in D konnte nichts finden (und gerade nichts hören).
Im Süden
kamen noch Raspelgeräusche der Bremsen hinten hinzu, die auch nach
dem Bremsen
etwas andauerten. Klang nicht gut. Ich bremste einfach nicht mehr,
na gut, nur
selten. Man merkt halt die gut 380 000 km. Durch die Reparatur
daheim ist nun auch das Quietschen vorne verschwunden, merkwürdig.
Das Wetter
war von Anfang an sonnig, es wurde von 30° an immer wärmer. Bei Foggia hatten wir 38,2° und der Wetterbericht sagte steigende Temperaturen an. 35 oder 36° hatten wir öfters mal, wir waren ja auch unter Mittag unterwegs. Kein Grund für Klimaanlage, höchstens bei längeren Strecken auf der Autobahn wegen Lärmbelästigung. Auf dem Rückweg n der Majella zwischen den Bergen war es noch mal eine Zeitlang 38°. Am Meer waren es anfangs noch 28° gewesen, dann 32, am Berg meist um 25°, richtig angenehm. Nachts auch mal 10,8° am See in 1000 m Höhe, am Meer mollige 25°, da brachten auch 100 Höhenmeter nichts. Auf der Rückfahrt aus der Toskana gab es dann das erste Mal längere Zeit Wolken, das hätten wir uns auch gewünscht.
Die Botanik
Feigen wurden reichlich geerntet und verspeist, auch 2mal Trauben, die ins Auto hingen. Brom- und Wald-Erdbeeren gab es auch noch hier und da, besonders erstere. Die lila Kaktusfeigen kann man anfassen und oben öffnen, sie schmecken gut, färben aber enorm. Bergtee wurde geerntet und gekocht.
Überraschender Weise gab es noch schön blühende
Breitblättrige Ständelwurzen, alle allogam und nicht näher
zuordenbar. Letzte
Blüten der Herz-Ständelwurz E.cordigera fand ich an einer Stelle,
sogar noch
Knospen. Kleine Zeitlosen gab es in den Bergen teils reichlich.
Die Meerzwiebeln begannen gerade zu blühen.
Die Zoologie
In einem verlassenen Haus fanden wir Fledermäuse, Hufeisennasen. Ruineneidechsen waren allgegenwärtig, im Berg die Mauereidechse und auch mal Smaragdeidechsen. Keine Schlangen. Haufenweise Grünfrösche gab es in den Bergen an Seen und Tümpeln. Schmetterlinge waren oft eher rar, an einer Stelle jedoch 100 oder 200 Bläulinge.
Für Pilze war es schon etwas zu trocken, ich fand nur unbekannte oder unbrauchbare.
Fazit: 10 Tage mit schönen Erlebnissen und in toller Landschaft – Sommer. Nun dauert es wieder eine Weile, wenn ich die restlichen 4 Tafeln verschickt habe.
Bis zum nächsten Mal,